10 Fragen an Mike, den Manager der Hublot Boutique in Frankfurt
Für meinen heutigen Blogbeitrag hatte ich die Gelegenheit, Mike, den Manager der Hublot Boutique in Frankfurt am Main, meine Fragen der Kategorie „10 Fragen an“ zu stellen. Vielleicht kennen einige von Euch bereits das Instagramprofil von Mike, welcher sehr regelmäßig und aktiv bespielt wird. Für alle anderen sei an dieser Stelle kurz erwähnt, dass sich ein Besuch des stetig wachsendes Profils mit einem absoluten Schwerpunkt auf Hublot durchaus lohnt. Und wenn Ihr schon dabei seid, schaut für fortlaufenden Content rund um Hublot doch auch gleich noch auf der Instagramseite der Hublot Boutique Frankfurt vorbei 🙂
Ganz viel Spaß beim Lesen dieses neuen Beitrags wünsche ich Euch!
Stell Dich bitte den Leserinnen und Lesern kurz vor:
Hey Flo,
zu allererst einmal vielen Dank, dass ich Teil dieses Formats sein darf.
Zu mir, ich bin meines Zeichens Store Manager der HUBLOT Boutique Frankfurt und nebenbei nicht mehr ganz so Hobby mäßig als Mr. Hublotgerie auf Instagram bekannt. Ursprünglich komme ich aus der Luxushotellerie und habe in meiner letzten Station den gesamten Food & Beverage Bereich verantwortet, ehe ich im September 2019 die Verantwortung für die HUBLOT Boutique auf der Goethestraße übernommen habe.
1. Wie bist Du in die Uhrenwelt hineingerutscht?
Einen Bezug zu Uhren hatte ich schon immer. Meine Eltern trugen beide immer Armbanduhren. Es stand aber gefühlt nie der Aspekt einer technischen Zeitanzeige im Vordergrund. Es war eher der Ansatz, dass eine Uhr einfach dazu gehört. So habe ich auch irgendwann selbst natürlich Uhren getragen. Richtig mit Uhren, besonders im Luxussegment, habe ich mich allerdings mit dem Beginn meiner Ausbildung zum Hotelfachmann angefangen zu beschäftigen. Besonders in der Luxushotellerie sieht man doch so einige Uhren und Accessoires, die Gäste an und bei sich tragen.
2. Wie lange befasst Du Dich bereits privat mit Uhren und wie lange geschäftlich?
Privat ja irgendwie doch schon immer, aber eher Optik und Nutzen bezogen. Der eine Moment, der meine wirkliche Liebe für Uhren ausgelöst hat, war dann wohl 2012, als ich in einem Magazin zum ersten Mal die Big Bang 44mm King Gold Ceramic gesehen habe. Keine Marke vorher hatte es geschafft, mich so zu begeistern wie HUBLOT. Und dann fing ich wirklich an, mich mit Uhren, -Werken, etc. zu beschäftigen.
3. Welche Uhr war die erste, die Du Dir gekauft/die Du bekommen hast?
Das war ein Chronograph von Fossil. Meine erste Uhr mit einem großen Namen war eine Breitling Navitimer, gefolgt von ein paar Uhren unterschiedlicher Marken. Eine HUBLOT hatte ich nie in der Sammlung, weil für mich immer klar war, wenn HUBLOT, dann eine Big Bang. So eine Uhr hätte sich aber nur sehr schlecht im operativen Hotelalltag tragen lassen und zu Hause ist man in dem Beruf dann doch eher seltener.
Mike mit zwei Saphirvarianten der Hublot Spirit of Big Bang. Die linke Uhr besteht dabei aus einem blauen, die rechte aus einem gelben Saphirglasgehäuse (Bildquelle: Mike).
4. Was macht Deiner Meinung nach die perfekte Uhr aus?
Eine Uhr muss in erster Linie optisch gefallen. Ja, über Geschmack lässt sich streiten, das erleben wir bei bei HUBLOT durch unsere Material- und Modellvielfalt häufig. Besonders bei Saphire Modellen scheiden sich die Geister. Wenn eben keine Saphire Uhr, dann vielleicht Magic Gold, King Gold, Keramik oder Karbon.
Aber womit ich persönlich nach wie vor Schwierigkeiten habe, wenn eine Uhr daran festgemacht wird, ob ein Manufakturkaliber verbaut ist oder nicht. Ein Stück weit kann ich Verfechter von Uhrwerken aus der markeneigenen Werkstatt verstehen. Unser Unico Werk ist natürlich ein Traum, genauso wie das HUB1201, welches das Herz der MECA-10 bildet. Wenn wie im Falle der beiden Modelle die Optik UND das Werk stimmen, ist das in meinen Augen die perfekte Uhr.
5. Welches Uhrenmodell, gerne aus der eigenen Produktpalette, magst Du warum am meisten?
Mein aktueller Favorit ist die Big Bang MECA-10 Black Magic. Optisch eine Wahnsinns-Uhr und zusammen mit dem aus 223 Komponenten bestehenden HUB1201 Handaufzugskaliber mit zehn Tagen Gangreserve eine Uhr, die mir sehr große Freude bereitet. Sie verbindet die Tradition der Uhrmacherkunst in Form von Handaufzug mit der Gegenwart, welche sich in High-Tech-Materialien wie Keramik widerspiegelt und der Zukunft, welche sich in zehn Tagen Gangreserve zeigt. Die Uhr hat für mich schon sehr viel, die sie zu meiner Grailwatch neben der Techframe Tourbillon macht. Sollte sich irgendwann einer unserer Uhrmacher entschließen, eine MECA-10 Minuterepeater Tourbillon zu kreieren, kann kommen was will.
Fachbuch
Vom Profi lernen
Bald erwartet Euch an dieser Stelle mein eigenes Fachbuch rund um den Uhrenkosmos. Egal ob Ihr neu im Hobby oder bereits länger den Uhren verfallen seid, Ihr könnt gespannt bleiben!
Eine Hublot Meca-10 aus King Gold mit 10 Tagen Gangreserve (Bildquelle: Mike).
Ein Ausschnitt der Rückseite einer Hublot Meca-10 aus King Gold mit 10 Tagen Gangreserve (Bildquelle: Mike).
6. Lieber Uhren mit Automatikwerk, Quarzwerk oder mit Handaufzug?
Sowohl als auch. Meine Traumuhr basiert in jedem Fall auf einem Handaufzugskaliber. Man baut einfach eine unbeschreibliche Bindung zu seiner Uhr auf. Die Vorstellung, dass so viel Leistung auf so wenig Platz passiert, ist einfach unglaublich. Dem „nur zu besonderen Anlässen“ Gedanken stimme ich nur bedingt zu. Aber ja, ein Handaufzug bleibt schon etwas Besonderes.
Wohingegen ich nicht verstehe, weshalb Quarz mit minderqualitativ gleichgestellt wird. Wer eine akkurate Zeitanzeige sucht, dem ist hier die perfekte Lösung gegeben.
7. Findest Du größere oder kleinere Uhren besser?
Mit Uhren unter 40mm tue ich mir persönlich schwer. Beispielsweise hat meine Big Bang Original einen Durchmesser von 44mm und wirkt absolut stimmig. Eine Unico, die es in einer 45mm und 42mm Variante gibt, bevorzuge ich mit dem kleineren Durchmesser. Wohingegen die MECA-10 mit 45mm sehr gut an mein Handgelenk passt.
8. Wenn Du morgen auf eine einsame Insel reisen müsstest, welche drei Gegenstände würdest Du mitnehmen? Wäre eine Uhr dabei und falls ja, welche?
Ich trage immer eine Uhr, selbst wenn ich nur zum Briefkasten gehe. Von daher nehme ich meine Big Bang auf jeden Fall mit. Eine Gitarre und ein Feuerzeug auch.
9. Welchen Tipp würdest Du aus Deiner Perspektive kleineren Brands oder Händlern geben, welche den Mut gefasst haben, sich in der Uhrenindustrie zu verwirklichen?
Egal in welchem Segment man sich mit seiner Marke platziert, es geht in erster Linie um Menschen. Nicht jeder steht gerne im Rampenlicht und nicht jeder ist eine Rampensau. Zum Vergleich nehme ich einen Koch, der sich mit einem Restaurant selbstständig macht, aber nie nach draußen geht und seine Gäste begrüßt. Am Ende wird es der Maitre sein, mit dem die Gäste das Restaurant assoziieren. Ein Gastgeber kommt einfach nicht drum herum das Gesicht des eigenen Geschäfts zu sein. Das ist auch ein Grund, warum wir mit der Boutique Frankfurt so aktiv auf Social-Media sind. Man soll nicht einfach zu HUBLOT gehen, man soll sich sagen „Heute besuche ich Fadime, Yasmine, Sebastian und Mike.“. Wir sind glaube ich sehr gut darin, dass sich jeder in unserer Boutique wohl- und vor allem willkommen fühlt. HUBLOT ist eine sehr nahbare und sehr offene Marke. Lange Rede, kurzer Sinn: Das Produkt kann noch so perfekt und gut sein, wenn man die Menschen dahinter nicht kennt, wird es nie erfolgreich sein.
Für mich war daher auch, als wir im vergangenen Jahr zwei neue Teammitglieder gesucht haben wichtig, dass es sich bei beiden um Persönlichkeiten handelt, die zum einen tolle GastgeberInnen sind, ein Gefühl dafür haben, was Luxus bedeutet und ich mir zum anderen sicher bin, dass beide zu HUBLOT wollen, weil sie zu HUBLOT wollen. Ein Grundverständnis einer Uhr war natürlich wichtig, das Fachwissen eignet man sich aber wirklich im täglichen Geschäft an und unsere Marke bietet außerordentlich viele Möglichkeiten sich dieses anzueignen.
Abgesehen von den menschlichen Aspekten ist Marketing absolut entscheidend für den Erfolg oder Misserfolg einer Marke. Man muss sich jedes Mal die Frage stellen, was es in anderen Branchen schon x-fach gab, in der eigenen aber noch nie.
Abschließend zu dieser Frage ist natürlich ein entsprechendes Netzwerk entscheidend. Nicht jeder Kontakt kann Kunde sein und muss es auch nicht, aber jeder kennt jemanden, der jemanden kennt.
10. Welches Material findest Du für Armbanduhren am spannendsten?
Ich bin ein großer Fan von Gold. Meines Erachtens hat sich die Wahrnehmung von Golduhren komplett gewandelt. Man muss sich mit einer Golduhr nicht mehr verstecken oder Angst haben, falsch verstanden zu werden oder gar einen falschen Eindruck zu erwecken. Ganz pauschalisieren lässt sich das aber natürlich nicht.
Du hast das letzte Wort:
Noch einmal vielen Dank, dass Du bei „10 Fragen an“ an mich gedacht hast und ich mitmachen durfte! An alle Leser von Flomp`s Blog: Fühlt Euch jederzeit herzlich in der HUBLOT Boutique Frankfurt willkommen und genauso willkommen, Euch bei Fragen zu HUBLOT zu melden!
Lieber Flo, ich freue mich, wenn wir beide es ganz bald mal wieder schaffen uns zu sehen.
Bis dahin!
Vielen Dank fürs Mitmachen und das Beantworten meiner 10 Fragen. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich wünsche Dir jeden erdenklichen Erfolg für all Deine derzeitigen und zukünftigen Projekte.
Vielen Dank auch an alle Leser, die regelmäßig meine neuen Beiträge hier im Blog verfolgen! Falls Ihr noch Fragen oder Anregungen für zukünftige Beiträge habt, dann schreibt mir diese sehr gerne über mein Kontaktformular hier auf der Homepage.
Macht es gut, bis bald 🙂
Euer Florian